Mittwoch, 4. Juni 2008

Test / Meinung zum Kärcher T-Racer 300

Die letzten beiden Tage hatten wir hier ja eine Bullenhitze. Das Wetter an sich war ja ganz nett, aber irgendwie ließ sich - außer im Keller oder in der Kühlabteilung vom Supermarkt um die Ecke - kein kühles Plätzchen zum Chillen finden. Also was macht Bubi, wenn's ihm warm wird? Richtig: mit kaltem Wasser plörren. Der Pate des Hauses hatte sich schon vor einiger Zeit ein neues Spielzeug gegönnt, was seither in der Werkstatt vor sich rumoxidierte. Das sollte ich erlösen.

Während der letzten Monate musste ich feststellen, dass es in meiner Bude sukzessive dunkler wurde. Bei genauem Hinsehen konnte man sogar einen kleinen Grünstich erkennen. Ursächlich für diese schleichende Sonnenfinsternis waren meine Balkonfliesen, die offensichtlich groß in das Photosynthesegeschäft eingestiegen waren und sich mit allerlei Algen und Moos eingedeckt hatten. Die vormals weißen Fliesen reflektierten nun kaum noch, was für ein eher gedämpfes Licht im Saale sorgte.

Nun...grün passt nicht gerade zu meiner Raumdeko, also musste dagegen etwas getan werden. Da habe ich mich mal schnell in meine alten Klamotten geschmissen und den Hochdruckreiniger aus der Garage geholt. Schnell noch die Wasserversorgung aus dem Kellerloch unter meinem Balkon geangelt, den Strom angeschlossen, und los gings auch schon. Erstmal mit dem normalen Püster den groben Mist weggekärchert. Anschließend kam besagtes Spielzeug aus der Werkstatt auf den Plan. Manche nennen es den "T-RACER 300" , manche aber auch einfach "Propellermoped". Wie auch immer: mit diesem auf einem Luftkissen schwebenden Terrassenreiniger waren die paar Fliesen schneller fertig als Kimi Räikkönen mit Adrian Sutil in Monte Carlo nach dem Restart. Ein Druck auf den "Auslöser" am Pistolengriff, ein wenig hin und her, und schon war alles sauber. Kein Rumgespritze, kein Einsauen, kein "Ich-spritz-in-die-Ecke-und-alles-kommt-zurück"-Effekt. Das war schonmal gut.

Aber das Problem: ich hatte zwar die grüne Patina gründlich abgetragen, allerdings suppte das Zeug noch überall herum. Daran hatten die pfiffigen Kärcher-Boys nicht gedacht (oder doch?). Also weg mit dem Teil und den alten Püster wieder draufgedreht. Damit ließ sich noch schnell der restliche Mist vom Balkon runterpusten (ob ich unten wohl die Fensterbänke sauber machen sollte?). Fertig.

Fazit meines kleinen Tests des Kärcher Terrassenreiniger T-Racer 300 und meine Meinung

Ich muss sagen, dass das alles wunderbar geklappt hat. Wenn ich bedenke, wie ich mich letztes Mal mit dem Schrubber (ja, der mit dem zu kurzen Stiel) abgequält habe, möchte ich den Racer nicht mehr missen. Durch die Propellerdüsen werden die lästigen Streifen, die man bei konventionellem Hochdruckreinigerbetrieb machen würde, komplett vermieden. Man kommt nicht in alle Ecken, aber die kann man ja hinterher, wenn man zum Dreck-Wegspritzen die normale Düse wieder drauf hat, ohne Probleme noch nacharbeiten. Die Arbeit geht auf jeden Fall sehr schnell von der Hand. Nur hartnäckige Verschmutzungen muss man ggf. noch einmal nacharbeiten. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt aber: der originale Kärcher Terrassenreiniger T-RACER 300 ist nicht ganz billig, wenn man die gebotene Technik mal genauer betrachtet. Da kann man mit Glück bei Aldi und Konsorten auch mal ein Schnäppchen machen. Dort gibt es von Zeit zu Zeit auch mal weitgehend baugleiche Teile für nur einen Bruchteil des Preises. Aber wer will darauf schon warten? Der Sommer hat schon angefangen. Da muss man seinen Balkon oder die Terrasse schon sauber haben.

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