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Montag, 10. Juni 2013

Boreout - Einbildung oder Realität

Ach, ich wills kurz halten. Irgendwie geht mir mein Job gerade dermaßenst auf den Geist. Ich habe zwar ausreichend zu tun, dabei langweile ich mich aber zu Tode. Jeden Tag der gleiche Mist. Nicht das, was ich irgendwann mal gelernt habe.

Vor allem aber fehlt mir abends das Gefühl, tatsächlich mal was geschafft zu haben. Früher, als ich noch bei der anderen Firma war, da waren die Dimensionen kleiner. Lokale Handwerker und Dienstleister statt internationaler Konzerne. Und doch war ich damals zufriedener. Ich habe mehrere Webseiten im Monat von Grund auf neugebaut. Abends hat man dann gesehen, was man am Tag so geschafft hat. Heute besteht mein Tag aus Durchklicken von Checklisten, Rumschubsen von Exceldateien, Erstellen von komplexen SQL-Statements fürs Controlling, nur hin und wieder mal ein simples Extensionmodul oder ein wenig Frontendgebastel.

Von einem Wechsel ins Key Account Management war schon damals beim Vorstellungsgespräch die Rede. Mittlerweile habe ich sogar einen Titel, der sowas nach außen hin suggeriert, aber intern ist das immer noch der gleiche Scheiß. Schlimmer noch: von seinen Vorgesetzten wird man auch noch hinsichtlich Aufstiegschancen angelogen: "Du wechselst nächsten Monat ins Team $shopA und bist da dann der Projektleiter für die Technik". Da darauf vor mir schon mehrere Leute reingefallen sind, habe ich den zuständigen Leiter von $shopA mal gefragt, was man ihm gesagt hätte, was ich für eine Position bekleiden sollte. "Entwickler".
Ha. Reingefallen. Bei uns steigt einfach keiner auf, der gerade nicht überflüssig ist. Stattdessen werden Leute, die noch nicht einmal ihre Probezeit um haben, von einer Tippsen-Stelle direkt ins Key Account Management hochgelevelt. Die wurden wohl gerade nirgendwoanders gebraucht.

Naja, sowas spricht sich rum. Und verstärkt den Fachkräftemangel. Derzeit haben wir nur noch sehr wenige wirklich fähige Leute. Der Rest muss mit Umschülern, Azubis und anderem "ungelernten" Personal aufgestockt werden. Wenn die Kunden das wüssten....

Schade. Ich behaupte, dass ich irgendwann mal gut war. Mittlerweile fühle ich mich aber wie ein ausgebrannter Kernbrennstab. Wird wohl wirklich Zeit, endlich mal den Arsch hochzubekommen und eine Alternative zu suchen....

Montag, 10. Mai 2010

Unintelligentes Caching

Heute war mal wieder so ein Tag, an dem mir unser Shopcache mal wieder so richtig auf den Senkel gegangen ist. In dem Drecksding kann ich nicht einmal auf normalem Wege die aktuelle Uhrzeit ausgeben. Nein. Ich muss wild im Template rumpfuschen und dort PHP-Code einschleusen, damit das geht.

Zugegeben: cachen tut das Ding wie wild. Für meinen Geschmack aber etwas zu viel...

Samstag, 1. Mai 2010

Och Menno!

Zum ausklingenden Tag der Arbeit muss ich doch endlich mal wieder einen Kommentar hier abgeben. Nein, nicht zum Feiertag selbst. Aber zur aktuellen Situation auf der Arbeit. Nachdem ich ja bei meiner alten Firma schon eine Art Lieblingskollegin hatte, habe ich mir im neuen Job auch sowas zugelegt. Dieses Mal war ich aber schlauer und habe mich nicht direkt verknallt. Die Gute ist war bei mir im Team. Optisch etwas unscheinbar (zugegeben: nette Augen), aber irgendwie total nett. Womit wir schon fast beim Problem sind. Selbst wenn sie nicht schon vergeben (what else?) gewesen wäre, wäre sie so oder so nicht mein Typ gewesen. Aber ich mag sie, weil wir uns richtig ähnlich sind, ähnliche Interessen haben und auf das "gleiche Zeugs stehen". Man könnte sogar fast sagen, dass Sie eine weibliche Ausgabe von mir ist.

Nuja. Damit man den nächsten Part besser versteht muss ich etwas weiter ausholen. Im Grunde wurden wir mit mehreren Leuten zusammen in ein Team gesteckt und bearbeiteten diverse Projekte. Die Technik, die wir hier verwenden, war ihr neu, und ich musste ihr ständig irgenwelche Tipps geben, wie dies und das geschrieben wird, wie und ob etwas zu realisieren ist usw. Im Grunde habe ich Sie ein wenig weiter ausgebildet.

Und so kam es, dass in zwei anderen Projekten zeitlich auf einmal Not am Mann war und entbehrliche Leute von anderen Projekten abgezogen wurden, um auszuhelfen. Sie hat es auch erwischt und das Beste draus gemacht. Zu gut, wie sich später herausstellte, denn das hat "Begehrlichkeiten" bei anderen Projektleitern geweckt. Oder anders formuliert: sie hat sich so gut angestellt, dass sie intern wegrekrutiert wurde und ab nächster Woche nicht mehr in meinem Team ist.

Was hat das für Auswirkungen? Erst einmal fehlt da eine Person und ihre Arbeitskraft. Die Aufgaben mussten verteilt werden auf den Rest. Mit anderen Worten: ich darf mich jetzt wieder verstärkt mit nerviger Frontendprogrammierung (JS, CSS) abmühen. Und noch schlimmer: Newsletter. Die hab ich ja besonders lieb. So lieb, dass ich sie langfristig als Kündigungsgrund ansehe. Leute, die schon einmal HTML-Emails für Newsletter gebaut und in diversen Mailprogrammen getestet haben, werden wissen, was ich meine.

Aber das Schlimmste: wenn meine Kollegin da war, kam es mir vor, als würde die Zeit viel schneller vergehen. Ich fühlte mich irgendwie wohl. Darauf muss ich jetzt wohl erstmal verzichten. Und ich bin selbst Schuld daran. Hätte ich meinen Wissensvorsprung nicht komplett weitergegeben und sie in ihren Aufgaben immer mal wieder unterstützt, dann hätte sie vermutlich nicht so gut ausgesehen und wäre meinem Team nicht geklaut worden.

Typisch. Man darf heute einfach nicht mehr nett sein und sein Wissen weitergeben. Man selbst profitiert davon einfach überhaupt nicht. Im Gegenteil. Mist.

Mittwoch, 14. April 2010

Nervige Nachbarn vs. MP3-Player

Bei Graphjam bin ich gerade auf ein interessantes, neues Diagramm gestoßen:

funny graphs and charts

Es ist immer wieder erstaunlich, wie oft man sich oder seine Lebenserfahrungen auf dieser Seite wiederfindet. Nehmen wir mal dieses Beispiel. Dem kann ich nur kopfnickend zustimmen. Passiert mir auf der Arbeit jeden Tag. Da wir mit vielen Leuten in einem Großraumbüro sitzen, müssen wir, wenn wir Musik hören wollen, Kopfhörer benutzen.

Im Grunde ist auch der aufgesetzte Kopfhörer (alternativ: die implantierten Earbuds) ein Zeichen für "Lasst mich jetzt endlich mal in Ruhe arbeiten!". Es scheint, als würde das Aufsetzen von Kopfhörern die gesamte Kollegschaft und vor allem sämtliche Tischnachbarn in eine Art Torschlusspanik versetzen. Längst vergessene Gesprächsthemen und lästige Fragen werden aus den Untiefen des Gehirns hervorgekramt und schnell noch auf den Musikliebhaber abgefeuert, bevor er sich entgültig ausklinken kann.

Das Ganze scheint auch nicht lokal beschränkt zu sein. Durch merkwürdige Umstände - manche nennen es Spiritualität oder einfach Magie - scheint sich das gehörtechnische AFK des Hörers auf einmal auf sämtliche Bekannte, Kunden oder weit entfernte Kollegen zu übertragen. Auch Leute, die gar nicht sehen konnten, dass man sich gerade auszuklinken versucht, verspüren auf einmal einen enormen Gesprächsbedarf. Die Folge: das Telefon klingelt oder ein längst vergessener Kollege taucht wie aus dem Nichts auf und quatscht einen von der Seite an.

Meine Empfehlung: unauffällig bleiben und Kopfhörer nicht mehr auffällig aufsetzen. Alternativ auch die schlechter sichtbaren In-Ear-Hörer verwenden. Gerüchten zufolge kann es auch helfen, sich lange Haare über die Ohren wachsen zu lassen.

Weitere Tipps gern per Kommentar ;)

Montag, 29. März 2010

Irgendwas ist ja immer

Habe ich schon erwähnt, dass ich Frontend-Entwicklung in Form von HTML/JS/CSS nicht unbedingt mag? Heute hatte ich - mal wieder - ein Erlebnis, wie es ständig vorkommt und einen total annerven kann. Ich sollte das Hauptmenü einer Seite umbauen und umstylen. Im Grunde sollte es nur ein einfaches Suckerfish-Dropdown-Menü werden.

Mal abgesehen davon, dass das Submenü in Smarty leer und im PHP-Code dazu gefüllt war (die Variable wird anscheinend noch an anderer Stelle überschrieben), war das Template ja schnell programmiert. Etwas komplizierter war dann schon die CSS-Formatierung. Aber auch das war dann relativ schnell erledigt.


Dachte ich zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich den IE6 angeschmissen habe. Ich war zunächst schwer erstaunt, dass auch dort (fast) alles so aussah, wie es sollte und ertappte mich beim Murmeln von so Sätzen wie "Tja...wenn man nicht alles selbst macht.."
Doch dann bin ich doch noch auf eine nervige Sache gestoßen. Auf der Startseite haben wir ein großes Bild, welches - zwecks Crossfading - absolut positioniert ist. Und hier spielt der IE6 dann verrückt. Das dumme Teil (ja, sic!) kann nicht richtig stapeln und spackt mit den Z-Indizes rum. Folglich verschwindet mein Menü hinter dem oben erwähnten Bild.

Super. Da hat man einmal Glück, dass man nicht noch irgendwelche HTML-Fehler fixen muss, und schon läuft man in des fiesen Browsers Ersatz-Falle: ein Browserbug. Mist.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Wenn die Projektleiter mal außer Haus sind

Als ich heute früh zur Arbeit kam ist mir gleich aufgefallen, dass irgendwas anders ist. Diesen Gedanken habe ich dann noch eine Stunde etwa reifen lassen, bis ich mir sicher war: ein Grund für das ruhige Arbeitsklima im Büro war die Abwesenheit sämtlicher Projektleiter. Diese stetige Quelle von Stress am Arbeitsplatz war auf einmal versiegt - zumindest mal für einen Tag-, was dazu führte, dass man auch mal richtig was geschafft hat. Ich konnte so endlich mal eine Sache abschließen, ohne gleich einen weiteren Stapel von Aufgaben dazu zu bekommen. Und das Beste: ich konnte endlich mal eine Sache konsequent durchziehen anstatt ständig wegen irgendwelcher Kleinigkeiten und blöder Rückfragen unterbrochen zu werden.

Schade, dass das nicht immer so ist.

Dienstag, 24. November 2009

Aktivität vortäuschen

Nein, kein Alibiposting, nur, damit sich hier was tut. Nur ein kurzer Gedanke, den ich gerade auf dem Weg zum Mülleimer hatte.

Eine Sache, die mich an meinem aktuellen Job stört und definitiv in der alten Firma besser war, ist die Position meines Arbeitsplatzes im Raum. Ich sitze praktisch mit dem Rücken zur Raummitte. Und vor allem auch mit dem Rücken zur Haupteinflugschneise von so nervigen Leuten wie Vorgesetzten und Projektleitern. Nix mehr mit NSFW-Links und hemmungslosem Rumsurfen während der Arbeitszeiten. Glücklicherweise sind die Phasen, wo man darauf zurückgreifen müsste, auch nicht mehr so zahlreich. Durch mehr Arbeit und bessere Auslastung geht die Zeit bis zum Feierabend schneller um.

Aber gerade gegen Feierabend, wo es sich oft nicht mehr lohnt, noch etwas Neues anzufangen, wünscht man sich doch die guten, alten Zeiten zurück. Um die Zeit totzuschlagen sucht man sich angenehmere Ersatztätigkeiten (=> Prokrastination) und täuscht so noch Aktivität vor, wo eigentlich gar keine mehr ist. Das artet dann gern mal in planloses Rumgeklicke in irgendwelchen Programmen oder Kaffeekochen, -trinken, -wegbringen aus.

Und natürlich kommt es auch mal so, wie es immer fünf Minuten vor Feierabend kommen muss: dem Chef fällt beim Kaffeewegbringen (s.o.) etwas ein, was gaaanz dringend "noch heute" erledigt werden muss. Klasse Sache, vor allem, wenn das Ganze die letzten zwei Wochen schon ganz oben auf dem Stapel gelegen hat und immer wieder durch andere, wichtigere Sachen verschoben wurde. Typisch. Erst die ganze Zeit rumtrödeln und dann auf einmal Stress bekommen. Glücklich sind die, die den Stress nach unten ableiten können.

Freitag, 13. November 2009

SEO-Wettbewerb?

Ich würde ja gern einen SEO-Wettbewerb für einen bestimmten Begriff ins Leben rufen, aber bei einem Wettbewerb macht sich eigentlich keiner die Mühe, wenn es nichts außer der Ehre zu gewinnen gibt.

Nur so viel: ich habe durch Zufall einen Namen (eines Produktes, einer Firma, einer Person, wasweißich) aufgeschnappt, der in Kürze vermarktet werden soll. Und ich würde mich schelmisch drüber freuen, wenn ich das Keyword vorher schon unter anderer Bedeutung irgendwie im Internet etablieren könnte.

Leider kann ich den Begriff aber nicht nennen, denn derjenige (m/w), der original dahintersteht, wüsste dann sofort meine Identität und könnte möglicherweise irgendwelche bösen Sachen veranstalten. Habe irgendwie auch keine Lust, verklagt zu werden für einen kleinen Scherz.

Aber jucken tut es irgendwie schon in den Fingern ;)

Endlich Wochenende

Und sogar Urlaub. Irgendwie jedenfalls. Auch wenn ich nächste Woche regulär meinen Dienst verrichten muss, so hoffe ich doch mal, dass es etwas koordinierter und daraus folgend auch entspannter zugehen wird. Denn nicht ich habe Urlaub sondern meine Vorgesetzte. Und deren Urlaubsvertretung ist mir sowohl pauschal mal sympatischer, und auch stufe ich sie als in bestimmten Dingen kompetenter ein. Ich habe einfach ein besseres Gefühl bei der Sache.

Bin mal gespannt.
Ähnlich gespannt, oder sagen wir besser geladen, war ich in den letzten Tagen. Irgendwie habe ich immer so miese, kleine Frickelarbeiten bekommen. Fehlersuche hier, irgendwelche abstrusen Daten auswerten dort, aber nichts von dem, was ich eigentlich unter meiner Stellenbeschreibung wiederfinden sollte bzw. wollte.

So war es halt die letzten Tage etwas stressig, und ich hatte nicht wirklich Lust, hier was zu schreiben. Dazu kommt noch, dass ich nebenbei ein weiteres Motzblog gestartet habe, was ich aber hier nicht großartig bekanntgeben und verlinken werde. Man muss ja nicht unnötig Parallelen zwischen zwei "Beweisstücken" ziehen können ;)

Dienstag, 29. September 2009

Wieder so ein toller Tag

Und zwar sowas von toll. Erst den halben Tag nix zu tun gehabt und nur hier und da in diversen Scripten rumgepfuscht. Und dann kurz vor Feierabend die Hiobsbotschaft: Hardwareausfall beim Server. Bitte alle IT'ler da bleiben und helfen. Dabei war die Kiste schon den halben Tag im Arsch, und die Folgen daraus waren quasi absehbar. Man hätte auch leicht die anderen schon einmal nach Hause schicken können, so dass man sich in Ruhe noch bei Tageslicht an die diversen Backups und Profilspiegelungen hätte heranwagen können. Finanziell hätte das kaum einen Unterschied gemacht. Die konnten auch nur noch rumsitzen und Däumchen drehen...

Montag, 21. September 2009

"Wir machen hier keine Bildbearbeitung...

...Wir betreiben Schadensbegrenzung."

o_O

Sonntag, 20. September 2009

Nichts hält länger als ein Provisorium

Also wenn ich die letzten 3 Wochen in meinem neuen Job so Revue passieren lasse, dann muss ich immer an die Weisheit "nichts hält länger als ein Provisorium" denken. Was hier so hinter den Kulissen abgeht ist ja eine Sache. Aber was den Kunden dann verkauft wird ist teilweise doch etwas haarsträubend. Wir müssen offenbar einen sehr fähigen Vertrieb haben, wenn der es schafft, unser Produkt an diese namhaften Kunden zu verkaufen, die bei uns auf der Referenzliste stehen. Vermutlich haben wir aufgrund genau dieser Referenzliste gute Chancen, dass weitere namhafte Firmen sich den Mist aufschwatzen lassen.

Ich will nicht sagen, dass das System nicht funktioniert. Bin ja quasi mit dafür verantwortlich, dass es das tut, was es soll. Irgendwie funktioniert alles recht gut. Aber das "wie" ist dann doch etwas komisch. Die Leute, die das Teil irgendwann mal programmiert haben, sind längst weg. Nichts ist dokumentiert, und alle Anpassungen, die seither implementiert wurden, sind eher sowas wie Hotfixes der Marke "quick&dirty". Hauptsache, es funktioniert. Bin mal gespannt, wann es knallt und keiner mehr eine Lösung weiß.

Ich will ja auch nicht sagen, dass das woanders anders wäre. Aber ich würde es mir wünschen, dass die Entscheider in Firmen doch auch öfters mal auf Leute hören, die sich mit ihrer Materie auskennen...
Aber das ist eine andere Welt.

Mittwoch, 2. September 2009

Über Arbeitszeiten und so

Mein neuer Job bringt leider auch eine deutliche Verschlechterung der Arbeitszeiten mit. In meiner alten Firma konnte ich ohne Probleme  morgens um 8 Uhr anfangen und bis 16 Uhr durcharbeiten. Die Stunde Pause konnte ich ans Ende legen und entsprechend früh abhauen. Das war schön, denn so hatte ich noch mehr vom Tag, auch wenn ich dafür früher aufstehen musste.

Jetzt allerdings kann ich länger ausschlafen. Arbeitsbeginn ist erst um 9 Uhr. Dafür aber mit einer Mittagspause, die man tatsächlich auch nehmen muss. Gut, das mag arbeitsrechtlich vorgeschrieben sein, ist aber meiner Meinung nach eher ein Mittel, die Leute möglichst lange im Büro zu halten. Für mich bedeutet das, dass ich von 9-18 Uhr arbeiten muss. Nicht so wirklich toll, wenn man noch Erledigungen machen muss. Vorher haben Läden und Dienstleister oft noch nicht geöffnet. Hinterher auch nicht mehr. Und in der normalen Mittagszeit? Nunja...andere Leute müssen ja auch mal Mittag machen. Aber OK. Irgendwie krieg ich das hin.

Mein Vater allerdings ist neuerdings noch eine Spur schlimmer dran. Der arbeitet im Drei-Schichten-System (Früh-, Spät-, Nachtschicht). An sich nichts besonderes. Aber bei ihm in der Firma gibts ein leichtes Personaldefizit; hauptsächlich durch Langzeitkranke und nicht wieder besetzte Frührentnerstellen. Die kommen dort richtig ins Rudern, wenn auch nur noch eine Person in seiner Abteilung ausfällt, denn die reguläre Crew ist exakt so groß, dass es gerade für die Abdeckung aller Schichten reicht.

Aber Personal fällt ja nicht nur durch Krankheit aus. Es gibt ja auch noch so unwesentliche Sachen wie "Urlaub". Und was noch dazu kommt: am Wochenende ist Bereitschaft angesagt. Die Stunden gehen ins Überstundenkonto (AZ) und müssen auch irgendwann mal abgefeiert werden. Das wiederum bedeutet: die können im Moment zwar alle Schichten besetzten, sind aber rein rechnerisch bereits unterbesetzt. Es werden aber keine neuen Fachkräfte eingestellt.

Stattdessen wird eine neue Produktionslinie eröffnet. Und so kommmt es, dass die Leute, die eh schon Überstunden schieben, jetzt auch noch 10-Stunden-Schichten schieben müssen. Angeordnete 2 Überstunden pro Tag bis (vermutlich mindestens) Ende des Jahres. Ich wage mal zu behaupten, dass das nicht ewig gut gehen wird. Wir werden sehen. Mit 10-Stunden-Schichten bekommt man aber dann gar nichts mehr geregelt. Nehmen wir mal die Nachtschicht. Man fährt um halb 8 Uhr abends zur Arbeit und kommt dann um halb 7 Uhr morgens am nächsten Tag wieder. Dann bis zum frühen Nachmittag schlafen, und schon bleibt nicht mehr viel Zeit übrig, bis man wieder zur Arbeit muss.

Von daher will ich mich mal erst nicht beschweren. Aber ich sehe das schon bei Kollegen. Die waren in den letzten Wochen öfters mal am Wochenende und auch mal bis tief in die Nacht auf der Arbeit. Ehrlich: das muss ich eigentlich nicht unbedingt haben. Aber vermutlich komme ich dauerhaft nicht drum herum :´(

Mittwoch, 26. August 2009

Ich kann ja nix

Irgendwie bin ich gerade noch etwas angefressen. Ich habe heute eine relativ einfache Aufgabe bekommen. Ein kleiner Dropdown-Effekt auf einer Webseite. Sollte ja einfach eben mit Prototype/script.aculo.us machbar sein. Sollte. Wenn da nicht der Teufel im Detail wäre. Hat mich den ganzen Tag gekostet, und laufen tuts immer noch nicht. Ich kann in diesem Zusammenhang nur noch einmal betonen: ich hasse JavaScript und den damit einhergehenden HTML/CSS-Rotz. Jetzt habe ich schon einen neuen Job als PHP-Entwickler und muss trotzdem noch diesen Mist machen.

Wenigstens die Damen vom Empfang sind nett. Die lächeln einen morgens immer so nett an...

Dienstag, 18. August 2009

Gute Quote Pt. 2

Wie bereits erwähnt habe ich genau eine Bewerbung geschrieben und direkt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen. Das habe ich dann jetzt auch hinter mir. Gut daran: ich könnte im Prinzip schon morgen anfangen. Schlecht: das will ich eigentlich gar nicht. Denn grundsätzlich mal habe ich ja irgendwo noch bezahlten Urlaub bis Monatsende. Außerdem sind die Konditionen irgendwie schlechter als vorher. Es gibt kein 13. Gehalt, und auch die Arbeitszeiten sind mit 9-18 Uhr irgendwie nicht so toll wie vorher (8-16 Uhr). Glücklicherweise sind die dort wenigstens bereit, mein altes Bruttogehalt in gleicher Höhe auch zu bezahlen. Schade eigentlich, denn ich hatte eigentlich gedacht, dass ich vielleicht etwas mehr verdienen könnte als vorher. Allein schon, weil die Firma größer ist. Weit gefehlt. Scheint wohl so zu sein, dass man in kleineren Betrieben eher mal ein höheres Gehalt und div. Boni bekommt. Gut - dafür hat man dort halt andere Sorgen. Muss man abwägen.

Und genau das werde ich tun. Erst einmal drüber schlafen. Und dann muss ich mir noch irgendwas ausdenken, wie ich denen klarmachen kann, dass ich nächste Woche direkt schon 1-2 Tage Urlaub brauche...

Freitag, 14. August 2009

Gute Quote

Eine Bewerbung - ein Termin zum Vorstellungsgespräch. Gute Quote, oder? Hoffe mal, dass die Stelle dann auch vernünftig ist. Im Moment bin ich noch recht optimistisch. Der Laden ist auf jeden Fall eine Nummer besser/größer als die Klitsche, wo ich vorher war. Und viel näher dran von zu Hause - Fahrrad-Reichweite.
Wer weiß...vielleicht zahlen die ja auch noch besser.

Das wäre dann übrigens die Stelle, die ich schon seit 2 Jahren beobachte, mich dort aber aus verschiedenen Gründen nie beworben hatte. Die suchen offensichtlich permanent Leute. Stellt sich nur die Frage, ob denen die Leute ständig wieder weglaufen oder gekündigt werden. Oder ob die tatsächlich konstant wachsen. Wir werden sehen.

Drückt mir die Daumen.

Donnerstag, 6. August 2009

Professionelle Bewerbungsfotos

Hier im Ort gibt es einen Fotoladen, der u.a. auch Passfotos und Bewerbungsfotos anbietet. Da bin ich schon immer hingegangen, wenn ich solche Bilder gebraucht habe. So auch heute. Meine letzten Bewerbungsfotos kann ich ja nicht mehr benutzen, da die schon etwas in die Jahre gekommen sind. Damals hatte ich noch mehr und längere Haare, und etwas mehr Speck hatte ich auch drauf. Zeit für neue Bilder.

Aber da gehts auch schon los: der Laden bietet zwei Varianten an. Einmal die günstigere Variante, wofür man keinen Termin braucht, sich einmal kurz hinsetzt und geknipst wird und die Bilder anschließend direkt mitnehmen kann. Und dann gibts noch die Luxus-Variante im Fotostudio. Dafür braucht man einen Termin und bekommt dann halt Bilder, die noch eine Spur besser sein sollen.

Ich habe sowieso keine ordentlichen Bilder von mir, so habe ich mich also für die Studio-Variante entschieden. Zumindest, bis ich vorhin da war und gehört hatte, wie lange das dann insgesamt dauert, bis ich die Dinger dann endlich bekomme. Dauert nämlich fast eine ganze Woche. Und die Zeit fehlt mir dann für das Schreiben von Bewerbungen. Mir ist schon klar, dass Fotos nicht mehr zwangsweise dazugehören, aber ich finde schon, dass man ein schönes Foto in der Bewerbungsmappe haben sollte. Ich musste schon schwer überlegen und abwägen, was besser ist: jetzt passable Bilder mitzunehmen oder auf bessere Bilder eine Woche zu warten.

Hatte eigentlich gehofft, dass wir ein paar Bilder schießen und dann schon einmal kurz ansehen, um die Favoriten auszusortieren, die ich dann bis zum Wochenende fertiggemacht bekomme. Aber weit gefehlt. Heute sollten nur Bilder gemacht werden. Die Fotografin wollte sich die Fotos dann am Wochenende ansehen - vorher ginge es nicht aufgrund eines straffen Terminplans. Am Montag darf ich wieder hin zum Aussuchen. Und dann dauerts noch 2 Tage, bis ich sie endlich abholen kann.

Eine schwere Entscheidung, die letztlich auf die Luxusvariante gefallen ist. Hoffe, dass das kein Fehler war. Bin mir zwar sicher, dass die Qualität besser ist, aber hoffentlich schnappt mir zwischenzeitlich niemand die anvisierten Stellen weg...

Sometimes, that's how life works

"The person who does the nice things is the one that suffers most."

J.D., Scrubs S05E17

Dienstag, 4. August 2009

Aus dem Urlaub in den Urlaub

Nicht zu fassen. Heute habe ich mitbekommen, dass meine Ex-Chefin scheinbar extra für die Überreichung meine Kündigung ihren Urlaub auf einer grippeverseuchten Baleareninsel unterbrochen hat. Die war wohl ein paar Tage hier und ist danach direkt wieder abgedampft. Wahrscheinlich hat sie die Flugtickets auch noch über die Firma abgerechnet. "Betriebsbedingt" "aufgrund der miserablen finanziellen Lage"....am Arsch!

Ich sag ja: die Wirtschaftskrise ist echt eine tolle Ausrede für unfähige Führungskräfte.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub

war wie vermutet auch mein letzter in der Firma. Mir ist gerade total flau im Magen. Ich weiß nur noch nicht, was mich mehr belastet. Natürlich bin ich jetzt bzw. nach Ablauf der Frist erst einmal arbeitslos, falls ich nicht zwischenzeitlich was Neues finde. Keine schönen Aussichten. Aber auch kein Weltuntergang, denn es sollte eigentlich möglich sein, als Web-Entwickler irgendwo unterzukommen. Ich hoffe nur, nicht allzuviele Abstriche machen zu müssen.

Die andere Sache, die mich belastet, ist meine Lieblingskollegin. Diese Bezeichnung hat einen Grund. Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal hier erwähnt hatte, aber sie ist jetzt seit knapp einem Jahr in der Firma, und ich hatte mich damals auf ersten Blick in sie verknallt. Problematisch für mich: sie ist glücklich vergeben und - wenn mich mein Pokerinstinkt nicht täuscht - hat auch keinerlei Interesse an mir.

Im Grunde müsste ich ja froh sein, dass ich nicht mehr jeden Tag dort in die Firma fahren und sie sehen muss, denn das hat mich die letzten Monate echt schwer belastet. Vorweg: ich habe ihr nie was davon gesagt, weil ich nicht wusste, wie sich das auf das Betriebsklima im Allgemeinen und in der kollegialen Beziehung im Speziellen auswirken würde. Allerdings gehe ich mal davon aus, dass meine Signale schon deutlich genug waren, so dass sie auch da von selbst drauf hätte kommen können. Und ich glaube auch, dass sie genau weiß, was los ist.

Jetzt allerdings habe ich eigentlich keinen Grund mehr, mich zu verstecken, denn ich habe nichts mehr zu verlieren. Wir haben mal grob veranschlagt, heute im Laufe des Tages nochmal zu telefonieren. Vielleicht finde ich ja noch ein paar Eier in der Hose und gestehe ihr das dann doch noch, auch wenn es zu 95% nichts bringen wird. Aber vielleicht fühle ich mich hinterher besser.