In München benötigt man neuerdings in 4 Filialen der Gasthofkette "Zum goldenen M" einen Zugangscode, um die Örtlichkeiten zu benutzen. So versucht man zu verhindern, dass Leute nur zum Klobesuch die Filialen betreten, ohne dabei irgendwas zu kaufen. Auf den Kassenzetteln ist nun ein PIN-Code abgedruckt, der die Türen öffnet.
Wer jetzt denkt, dass das so weltbewegend neu ist: ist es nicht. Woanders gibts sowas schon länger. Ich hatte ein ähnliches Erlebnis schon vor über einem Jahr in einer McDonalds Filiale in Zürich. Aber was soll das den "Bedürftigen" bringen? Die müssen sich fortan erst an einer anderen Schlange anstellen und gehen anschließend schön mit ihrem BigMac aufn Pott. Passt doch wunderbar. Da muss das Putzpersonal nicht ständig die Kotze im Gästerraum wegwischen. Sie kann stattdessen direkt vom Erzeuger passend entsorgt werden. Praktisch.
Noch praktischer wäre eine Art Warmhalteschrank, der die gerade zwecks PIN-Erlangung erworbenen "Köstlichkeiten" warm hält, bis man vom "Platz-Schaffen" wieder zurück ist.
Aber mal ernsthaft: so toll die Idee doch für die Leute hinter dem Tresen ist, so kurzsichtig ist sie. Schließlich schreckt man die Laufkundschaft doch schon im Vorfeld ab. Außerdem: wenn jemand länger in der Schlange vorm Klo steht, dann bekommt er - unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen - vielleicht Appetit auf einen Burger.
Mein Vorschlag daher: die Zahlenschlösser weg und nur noch einen Pott pro Geschlecht. Macht lange Schlangen und wenig Aufwand.
Dienstag, 22. April 2008
Geheimcode fürs Klo
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen