Dass man zur Zeit auf Teufel komm raus auf der Suche nach alternativen Energiequellen ist, ist ja nichts Neues. Biodiesel beispielsweise wird mittlerweile aus zahlreichen Grundstoffen hergestellt. Nun wurde heute das weltweit erste kommerzielle Werk für Biosprit der 2. Generation im sächsischen Freiberg in Betrieb genommen. Ein Großteil der dort verwendeten Rohstoffe ist Holz. Sowohl Wald- als auch Recyclingholz. Der fadenscheinige Vorteil dieser Variante ist natürlich, dass zunächst einmal keine Nahrungsmittel verfeuert werden. Auf die im Moment und sicherlich auch in Zukunft aktuellen Hunger- und Versorgungsprobleme in anderen Teilen der Welt muss ich hier ja nicht näher eingehen.
Die Idee an sich ist ja nicht verkehrt. Aber spinnt man das mal weiter: setzt sich diese Art der alternativen Treibstoffgewinnung durch, dann sprießen weltweit ähnliche Anlagen wie Pilze auf dem Boden. Man kann ja schon längst nicht mehr mit Krombacher-Konsum gegen den Regenwaldkahlschlag ansaufen. Aber was wird denn, wenn sich die Leute sagen: "Praktisch! Erst mache ich die Bäume zu Biodiesel und kann auf der frei gewordenen Fläche gleich noch weitere Spritpflanzen anbauen. Aufforsten? Ach nööö...wächst zu langsam..."
Donnerstag, 17. April 2008
Biosprit aus Bäumen
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