Dienstag, 3. Februar 2009

Penetrante Eigenwerbung

Als regelmäßiger Leser der Fachzeitung "MOTORSPORT aktuell" (Msa) - seit Ende des letzten Jahrtausends im Abo - war ich natürlich voll erfreut darüber, dass man sich auch im Motorpresse Verlag endlich mal dazu durchgerungen hat, zur Msa ein Internetportal zu erstellen. Die Seite verspricht großmündig aktuelle News aus den verschiedenen Motorsport-Klassen. Natürlich habe ich auch sofort die passenden Newsfeeds abonniert, um "immer auf dem aktuellsten Stand" zu bleiben, wie schon der fette Feed-Button auf den Seiten verspricht.

So weit, so gut. Was ich aber hasse sind Artikel, die keine Informationen enthalten und stattdessen auf die aktuelle Printausgabe der Msa verweisen:

Die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift MOTORSPORT aktuell, die am Dienstag erscheint, zeigt: blablabla (Beispiel)
Natürlich kann ich verstehen, dass man hier versucht, durch print-exklusiven Content die Zeitungen zu verkaufen. Und trotzdem regt mich das auf. Da sieht man eine interessante Headline und klickt voller Vorfreude auf einen informativen Artikel darauf. Und was kommt? Ein nichtssagendes Werbeposting, was mich dazu bewegen soll, in den Laden zu gehen und eine Zeitung zu kaufen. In meinem Fall muss ich zwar nur nach Hause fahren und das Ding aus der Post fischen, aber letztlich gehts mir darum: Ich habe jetzt einen interessanten Artikel gefunden und will ihn jetzt lesen. Das ist fast so wie bei einem schlechten Date: erst heißmachen und dann einfach abhauen.

Ich schätze, die Newsfeeds kann ich auch getrost wieder canceln. Auf Motorsport-Total.com gibts die gleichen Informationen. Nur halt mehr und schneller. Und vollständiger. Bleib´ ich doch einfach bei denen und benutze die Msa nur noch als Klolektüre. Eigentlich wie vorher auch.

Mein persönliches Fazit: der Motorpresse-Verlag hat das Medium Internet noch nicht richtig verstanden. Setzen! Sechs.

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