Freitag, 24. September 2010

Ich hasse Strom

Oh Mann!

Heute früh war ein richtiger Elektriker da und hat in meiner Küche die Leitungen durchgemessen. Auch sein Fazit war: das, was ich installiert hatte, war OK. Ich war nicht sofort vor Ort, aber er sagte mir, er hätte alles ausprobiert und müsste jetzt langsam dazu übergehen, weitere Dosen unter der Tapete loszuschneiden. Also habe ich ihn kurz gefragt, ob er schon einmal den Deckenspot getestet hätte. Ums kurz zu machen: der ist es wahrscheinlich gewesen. Der Halter hat wohl eine gaaanz leichte Verbindung zwischen Erde und Phase (?) hergestellt. Hab ihn erstmal abgehängt und nach Feierabend dann weiter Möbel  montiert. Kein Problem mehr mit dem Licht. *toitoitoi*

Irgendwann später am Abend saß ich in der Küche und habe im Augenwinkel seltsame Lichter gesehen. Es stellte sich heraus, dass das meine Eltern an ihrem Flurfenster nebenan waren und meine Aufmerksamkeit erregen wollten. "Jetzt ist bei uns der Strom weg!". Super.

Also rübergetigert und rumprobiert. Immer, wenn ich meinen PC anschalte und div. Sachen dran angeschlossen sind, fliegt der FI raus. Jetzt könnte man behaupten, dass der PC ein Problem hat. Es gibt aber noch eine Alternative: heute wurden im Badezimmer Änderungen an der Beleuchtung (ein Dimmer wurde installiert) gemacht.

Preisfrage: was könnte es denn jetzt sein? Blöd wäre, wenn es mein PC wäre, denn der sollte noch ein halbes Jahr mindestens halten. Außerdem waren die letzten Wochen schon teuer genug. Indiz dafür wäre jedenfalls, dass, wenn ich den PC bei meiner Oma anschließe, deren FI fliegt. Man muss aber einschränken: ich habe nur den PC via Verlängerung unten angeschlossen; die restliche Peripherie hier oben.

Die einfachste Lösung ist ja meist die Richtige, aber irgendwie will ich die Elektroinstallation im Bad immer noch nicht ausschließen. Wieso sollte der PC zufällig auch genau heute (ok, isn Freitag, aber...) ausfallen!?

Ich hasse das. Und sowas passiert immer freitags, wenn man keine Ersatzteile mehr rechtzeitig bekommt...

Montag, 20. September 2010

Und irgendwie...dunkel

Heute mittag ist mein Kühlschrank angekommen. Das letzte große Gerät, was noch fehlte. Fein, fein. Während der letzten Wochen musste ich immer wieder eine Sache erleben: Handwerker oder Lieferanten kommen nicht gleichmäßig verteilt über die Woche. Nein, sie kommen nicht einmal gleichmäßig verteilt am Tag. Vielmehr kommen sie alle gleichzeitig. Gut, heute war es nicht so schlimm. Kurz nachdem die Spedition, die den Kühlschrank gebracht hat, abgezogen war, rief mich das Bettenstudio an und erkundigte sich, wann man denn mal zwecks Lieferung der bestellten Dinge vorbeischauen dürfe.

Die waren also vorhin auch noch da. Nach dem Ausladen wollte ich kurz die Ware begutachten, bevor ich meinen HansOtto unter den Lieferschein setze. Aber irgendwie war es dunkel. Zu dunkel dafür, dass ich da gerade den Lichtschalter gedrückt hatte. Toll. Strom weg.

Genauer gesagt war der FI rausgeflogen. Ohne offensichtlichen Grund. Ähnliche Stories habe ich schon vom Vormieter mal gehört. Aber ich kann's zumindest reproduzieren. Immer, wenn ich ein Gerät mit dreipoligem Schukostecker in eine Steckdose der Küche stecke, dann knallts wieder.

Joa...Preisfrage: woran liegt's? Der Elektriker, der meine Dosen angeschlossen hat, hat hinterher noch alles durchgepiept und für gut befunden. Aber selbst, wenn ich ein Gerät an die einzige Dose, die er nicht getauscht hat, anschließe, dann fliegt der FI. Dasselbe Gerät in einem anderen Raum mit einem anderen Stromkreis (im Sinne von Sicherungsautomaten) läuft.

Hab besagten Elektriker gleich mal kontaktiert und ihm einen Audienztermin gewährt. Mal schauen, was der dazu sagt. Entweder war das vorher schon im Argen oder da ist doch mehr passiert, als ich letztens versehentlich die halbe Dose ausm Loch gerissen hab, als ich einen normalen Flachstecker rausziehen wollte. Man darf gespannt sein.

Glücklicherweise bin ich heute nicht dazu gekommen, Bier zu holen. Das wär ja warm geworden. Und das auch ohne die beiden Lieferboys vom Bettenlager.

Dienstag, 14. September 2010

Ein Wunder

Nee...keine Jesuserscheinung. Dafür sind andere Leute zuständig. Die Küche steht.
Hier und da noch ein paar Sachen zu machen und ein paar kleinere Beanstandungen, aber darum gehts ja nicht. Hätte nicht gedacht, dass das noch klappt...
Vielen Dank an meine Helfer und an den Monteur.

Sonntag, 12. September 2010

Ich könnte kotzen

Aber mal so richtig. Da hat meine neue Einbauküche schon fast zwei Monate Lieferzeit, und ich kriegs trotzdem nicht geschissen, alle Vorbereitungen in meiner Wohnung rechtzeitig fertigzustellen.
Der Plan war ursprünglich, den Wasseranschluss etwas zu versetzen und ein paar Steckdosen neu anzulegen bzw. zu versetzen. Hört sich machbar an.

Schon vor Wochen hatte ich die Wand aufgestemmt, um den Abfluss und den Wasseranschluss freizulegen, damit der Klempner nicht so viel zu tun hat. Was ich vorfand war noch relativ OK. Bei näherem Hinsehen hätte ich den Abzweig vom Hauptabwasserrohr einfach nur um 90° drehen müssen, damit der neue Schrank davor passt. Ging aber nicht. Habe daran rumgezerrt und gedreht, aber das Ding rührte sich keinen Zentimeter.
Vorletzte Woche dann war der Klempner endlich da: ein kurzer Handgriff, und schon saß das Ding passend. Sehr witzig. Hab ich wohl schon gelöst gehabt. Auch die Umpositionierung des Wasseranschlusses dauerte keine 10 Minuten. Das war dann aber auch alles, was reibungslos lief.

Zwischenzeitlich bin ich schon angefangen, die Elektroinstallation freizulegen. Da ich auf der Arbeit Urlaubsvertretung für einen Kollegen machen musste, konnte ich nur nach Feierabend und dann auch nicht allzu lange arbeiten. Wollte die neuen Nachbarn ja nicht schon vorm Einzug mit Baustellenlärm bis tief in die Nacht nerven....

Schon beim Ablösen der Tapete gings los. Die halbe Wand war von den Vormietern zerbohrt. Nach dem Aufklopfen dann die Erkenntnis: nicht nur die halbe Wand, sondern auch zahlreiche elektrische Leitungen waren zumindest leicht angekratzt, wenn nicht sogar schwer angebohrt. So konnte das natürlich nicht bleiben. Beim Aufklopfen der Kabelschlitze stellte sich heraus, dass auch der Putz nicht mehr der Beste war. Das Zeug ist teils in großen Stücken abgebrochen.

Tja...das Ende vom Lied war, dass ich mich entschlossen habe, die Dinger dann auch noch zu wechseln. Frei nach dem Motto: "Wenn ich eh schon dabei bin."

Das hat mich aber in eine ziemlich miese Situation gebracht. Morgen ist der Liefertermin für die Küchenmöbel. Übermorgen sollte das Zeug aufgebaut werden. Die Küche wiederum sieht noch aus wie Ground Zero. Die Wand ist noch offen und noch nicht wieder verputzt. Dass es soweit kommt, war mir eigentlich schon vor ein paar Tagen klar. Habe daraufhin beim Küchenstudio angerufen und um eine Terminverschiebung um ein paar Tage gebeten. Doch da habe ich nur zu hören bekommen, dass das ja "gaaaanz schlecht" wäre. OK. Geb ich ja zu. Man muss seine Monteure ja mittelfristig verplanen. Eine Verschiebung des Termins nur um ein paar Tage wäre so nicht möglich gewesen. "Das würde sich um 3-4 Wochen verschieben" so die Meinung des Küchenstudios.

Vor dem Hintergrund habe ich erstmal zugesagt, dass ich das irgendwie noch hinbekomme. Für morgen klaue ich mir mal den Fliesenleger, der eigentlich bei meinen Eltern im Bad tätig werden sollte. Der meinte vorgestern noch: "Das klatschen wir Montag zu. Das klappt schon noch." Jahaaa...zuschmieren vielleicht, aber was ist mit der Trocknungszeit vom Putz? Was ist mit der Wandfarbe und den Tapeten? Das kann ja schlecht alles an einem Tag gemacht werden, oder?
Alles in allem war meine Annahme, das noch irgendwie hinbekommen zu können, wohl "etwas optimistisch". Ich habs nicht hinbekommen und werde wohl alles verschieben müssen. Es sei denn, morgen passiert noch ein Wunder...